GABRA2-Genotyps in Verbindung mit dem Abhängigkeitsrisiko verschiedener Stoffe

Das Department of Psychiatry der Universität von Iowa hat in Zusammenarbeit mit dem Programm für Genetik und Neurowissenschaften der Universität von Iowa, der Georgetown Universität in Washington D.C. sowie der University of Georgia in Athens herausgefunden, dass die genetische Variation des GABRA2-Genotyps möglicherweise im Zusammenhang mit dem Risiko für Abhängigkeiten der als leichten Drogen klassifizierten Stoffe Alkohol(Ethanol), Nikotin sowie Cannabis(THC) steht. Dafür wurden die Genotypen von 516 Teilnehmern der ehemals durchgeführten Studien der Universität Iowa erneut ausgewertet und mit den relevanten Daten, der Einnahme der oben erwähnten Stoffe über die gesamte Lebensdauer, verglichen.

Als zweiter Faktor wurde die Analyse der Lebensgeschichte hinzugezogen, um auszuschließen, dass die Abhängigkeiten durch äußerliche Einflüsse hervorgerufen wurden. Zudem griffen die Analysten auf diverse Proben von Biomaterialien zurück, um beispielsweise die Konzentration der sekundären Anhangstoffe von Cannabis und Nikotin im Blut zu erkennen. Hier ist die Analyse jedoch nicht immer eindeutig, da sowohl die Blätter als auch die Samen der Cannabispflanze stark unterschiedliche Konzentrationen an THC haben können. Pflanzen, die für die medizinische Verwendung vorgesehen oder das Endprodukt qualitativ hochwertiger Samen sind, verfügen meist über eine höhere Dichte des halluzenogenen Stoffes als solche, die frei auf dem Markt erworben werden können, da hier der Profit im Vordergrund steht.

Das Ergebnis ist überraschend, denn sowohl der Genotyp als auch der Haplotyp des als GABRA2 bezeichneten Gens scheinen tatsächlich für eine Steigerung des Abhängigkeitsrisikos verantwortlich zu sein.

Die Analysten bescheinigen, dass es bei Probanden mit Auffälligkeiten innerhalb des Genotyps eine Abhängigkeit weitaus häufiger vorkommt, sofern diese mit den Stoffen in Berührung gekommen sind. Die Studie zeigt jedoch Schwächen, denn zunächst ist die Anzahl der Probanden relativ klein, wesentlich klener als für represäntative Studien vorgeschrieben, zudem sind die meisten Personen männlich, weiß und bei Durchführung der Studie in ihren 40er Jahren, haben also Zeiten erlebt, in denen es noch wenige Informationen über die Langzeitrisiken der erwähnten Stoffe gab. Unglücklicherweise, so die Experten, sind die gesammelten Daten noch kein gesicherter Hinweis darauf, dass die Auffälligkeiten des Genotyps wirkliche Auswirkungen auf die Risiken haben, der Haplotyp hingegen scheint eine weitaus höhere Bedeutung zu haben, sich jedoch nur auf die männliche Bevölkerung auszuwirken. Die Analysten empfehlen, weitere Studien bezüglich dieses Hinweises anzugehen.

Biomaterial und Biomechanik

Hervorgegangen ist dem Biomaterial häufig die Forschung in der Biomechanik. Denn ohne den Bewegungsablauf des menschlichen Körpers genaustens zu kennen, wäre es nicht möglich, Biomaterial hervorzubringen, welches allen Anforderungen gerecht werden kann. Ein Arbeiter im normalen Job unterscheidet sich von den Bewegungsabläufen eines Sportlers deutlich. Wenn der gleiche Mensch beiden Aufgaben nachgeht, muss auch der Bewegungsapparat dazu passen. Ein Mensch, der ein Knochenimplantat bekommt, sollte seinen Bewegungen schließlich immer noch nachkommen können.

Welche dies sind und wie dies erreicht werden kann, ist Aufgabe der Biomechanik. Denn diese zeigt auf, welche Veränderungen entstehen, wenn ein Knochennagel oder Implantat gesetzt wird. Sie zeigt aber auch auf, welche Materialeigenschaften der menschliche Körper hat und wie die Materialien zusammenspielen, damit ist die Biomechanik eine wichtige Grundlage für die Erforschung in der Biomaterialkunde, denn alle Bewegungsabläufe grundsätzlich auf höchstem Niveau zu erhalten – vielleicht sogar zu verbessern – ist ebenso ein Teil der Biomechanik wie auch der Forschung im und am Biomaterial. Ferner kann die Forschung in der Biomechanik Prävention leisten, damit es gar nicht erst zum Einsatz von Biomaterial kommen muss.

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